Historie Die Firma Baur, Gaebel wurde im Jahr 1884 durch Herrn Baur gegründet. Herr Baur war das jüngste von sechs Kindern der Familie. In der damaligen Zeit galt in Deutschland das Erstgeborenenrecht. Herr Baur, der Gründer von Baur, Gaebel hatte also keinerlei Chance in die elterliche Firma einzusteigen, die sich hauptsächlich auf die Produktion von Lacken spezialisiert hatte. Im Lackgeschäft wurden damals die unterschiedlichsten Öle verwendet, so dass Herr Baur über gute Kenntnisse im Mineralölgeschäft verfügte. Als junger Mensch hatte Herr Baur alles, nur kein Geld. So musste er schon damals (wie es heute noch üblich ist) einen Investor suchen; diesen fand er dann in Herrn Gaebel. Die Familie Gaebel verfügte zu der damaligen Zeit über einen außerordentlich guten Ruf im Raum Köln, so dass Herr Baur beschloss den Namen Gaebel in den Firmennamen aufzunehmen, obwohl Herr Gaebel nie für die Firma gearbeitet hat. So entstand Baur, Gaebel. Zu Beginn beschäftigte sich die Firma Baur, Gaebel mit Mineralölhandel, später verfolgte man die Idee einer chemischen Fabrik, welche beim Start Seifen und Entfettungsmittel herstellte. Somit war der Baustein gelegt, sich hauptsächlich mit der Fettindustrie zu beschäftigen. Dieses ist auch heute noch eine der wichtigsten Säulen der Firma, auf die aber später noch eingegangen wird. Nach dem ersten Weltkrieg wurden auch Lederhilfsmittel hergestellt, welche wiederum zur Fettchemie gehören. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Geschicke der Firma von dem Sohn von Herrn Baur, Herr Baur jun. geleitet und es kam der Bereich Textilhilfsmittel hinzu. In diesem Zusammenhang muss man den Chefchemiker Dr. Angele erwähnen, der weitestgehend die Abteilung Textilhilfsmittel aufgebaut und geführt hat. Nach Jahren kam der Jungchemiker Dr. Arthur Dürkop hinzu. Herr Dr. Arthur Dürkop arbeitet eng mit Herrn Dr. Peters, der der Schwiegersohn von Herrn Baur war, zusammen. Leider sind aus der Ehe des Herrn Baur jun. keine Kinder hervorgegangen, so dass die Firma Baur, Gaebel nach dem Tod des Herrn Baur jun. durch die Herren Dr. Peters und Dr. Dürkop geführt wurde. Das Fett, welches im Hause sulfatiert und ethoxyliert wird ist auch hier wieder von großer Bedeutung. Als Grundkörper dient z.B. Kokosfettsäure, Stearinsäure, Talgamin usw.. Die Ethoxylate bzw. Sulfate werden in der Textilindustrie hauptsächlich als Waschmittel, Dispergiermittel und Weichmacher eingesetzt. Nach dem Tod der Herren Dr. Peters und Dr. Dürkop übernahm Herr Arthur Dürkop jun. die Firma. Neben der Sparte Textilhilfsmittel kam auch der Bereich Polyurethan hinzu. Auch hier spielt wieder das Fett eine große Rolle, so dass man aus der heutigen Sicht sagen kann, dass die Firma in vielen Bereichen tätig war, aber dem Grundchemismus der Fettindustrie im Grunde treu geblieben ist. Heute wie vor hundert Jahren zählt die Entwicklung neuer Produkte, der Service am und die Betreuung des Kunden eine große Rolle. Wir sind uns sehr bewusst, dass das wichtigste Kapital unserer Firma das Humankapital einschließlich der Kundschaft ist. | |